Publikationen

Artikel des KüstenGNU

[ 2003 ]

  • Debian GNU/Linux die erste Wahl
    (Auszugsweise erschienen in der Wilhelmshavener Zeitung vom 18.11.)

    Das Debian-Projekt [1] hat in diesem Jahr ordentlich abgeräumt und mehrere Preise in namhaften GNU/Linux-Magazinen gewonnen, die traditionsgemäß am Jahresende von den Lesern gewählt werden. Die Debian-Distribution wird weltweit von über 1000 Entwicklern erstellt und gewartet.

    Wie das Linux Journal in seiner November Ausgabe schreibt ist die Distribution Debian in ihrem 2003 Readers' Choice Award zum Favorit in der Rubrik der besten Distributionen gewählt worden.[2]

    Ebenfalls in ihrer November Ausgabe wurde im Magazin "Linux Enterprise" Debian im Reader's Choice 2003 in der Kategorie "Beste Enterprise-Distribution", eine gebräuchliche Bezeichnung besonders für den Einsatz in Unternehmen geeigneter GNU/Linux Distributionen, auf den ersten Platz gewählt.[3]

    Und in einer Bewertung des Linux New Media Verlages (LNM)[4] hat die Distribution Debian GNU/Linux der Debian-Gemeinschaft in der Kategorie "Beste Distribution" vor der Knoppix Live CD [5] mit grossem Abstand den ersten Platz unter allen GNU/Linux Distributionen belegt. Zusammen mit der zweitplazierten Knoppix, einem auch auf der Distribution Debian basierenden System, sind 63 % der Stimmen auf diese beiden Distributionen gefallen.

    Damit setzt die Distribution Debian GNU/Linux ihren steilen Aufstieg zur beliebtesten GNU/Linux Distribution fort.

    Mit diesem bisher in der GNU/Linux-Welt einzigartigen Dreifachsieg hat die Debian-Distribution in diesem Jahr alle ersten Plätze in den namhaften Rankings der GNU/Linux-Presse erreicht.

    "Ich möchte den Lesern im Namen der Debian-Gemeinschaft danken, die sich die Zeit genommen haben, ihre Vorlieben bekannt zu machen und für die Wahl von Debian" sagte Martin Michlmayr, der Projekt-Leiter von Debian. Er fügte hinzu, dass "wir uns darauf freuen, den Lesern noch lange ein hochwertiges Betriebssystem zu bieten."

    Die Erfolgsgeschichte von Debian wird im nächsten Jahr mit der Veröffentlichung von Debian GNU/Linux Version 3.1 fortgesetzt. "Allein schon die Architektur des neuen Debian-Installers wird hohe Masstäbe setzen," so Martin 'Joey' Schulze, Pressereferent des Debian-Projekts.

    Auch die Distribution Skolelinux [6] wird demnächst in ihren Release 1 erscheinen. Skolelinux basiert ebenfalls auf Debian und ist speziell auf die besonderen Belange von Schulen und Lehrern zugeschnitten. Die Firma MultiX aus Jever [7], KüstenGNU [8] und einige Mitglieder der Linux User Group Wilhelmshaven [9] werden, unterstützt durch das Deutsche Skolelinux Test- und Trainigscentrum in Gütersloh und der HP Europe, im Januar 2004 in Friesland des erste Skolelinux Test- und Trainigscenter einrichten.

    Dieses Test- und Trainingscenter soll als Schulungs- und Trainingsumgebung für Niedersachsen genutzt werden und wird allen Schulen im Land als Skole Kompetenzcentrum mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Die SkoleLinux Schulserver Distribution wird auf den GNU/Linux Informationstagen der Linux User Group Wilhelmshaven am ersten März Wochenende erstmals der breiten Öffentlichkeit in Friesland vorgestellt werden.

    KüstenGNU, Thomas Templin, Wilhelmshaven, Friesland

    [1] http://www.debian.org
    [2] http://pr.linuxjournal.com/article.php?sid=785
    [3] http://www.linuxenterprise.de/itr/service/show.php3?id=104&nodeid=35
    [4] http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2003/12/award/award.html
    [5] http://www.knoppix.org/
    [6] http://www.skolelinux.de/
    [7] http://www.multix.de/
    [8] http://www.gnuwhv.de/
    [9] http://www.lug-whv.de/

  • FSF als beste GNU/Linux Organisation des Jahres ausgezeichnet
    (Auszugsweise erschienen in der Wilhelmshavener Zeitung vom 18.11.)

    Der Linux New Media Award 2003 [1] für die beste Organisation der Freien Software Comunity geht dieses mal an die FSF [2].

    Andreas Grytz vom Linux Magazin, "Ein Jahr lang beobachteten und bewerteten Mitglieder und Kenner der Linux-Community [...] Trends und gaben im Linux New Media Award 2003 ihre Stimme ab, um die Besten in allen Sparten zu küren. So entstand eine Hitliste, in der alte Bekannte und interessante Neuzugänge zu finden sind. Die Jury setzt sich zusammen aus Persönlichkeiten der Linux-Welt, freien Autoren, die für die Linux New Media AG (LNM) arbeiten, sowie Redakteuren und Volontären der LNM. "

    "Das ist ein weiterer Beleg für die erfolgreiche und wichtige Arbeit der FSF in Europa und Deutschland", so Bernhard Reiter, Deutschland Koordinator der FSF Europe. "Wir blicken mit Stolz auf ein erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr 2003 zurück. Die FSF Europe (FSFE) [3] ist seit ihrer Gründung 2001 zum anerkannten Gesprächspartner der Bundesregierung, der Eu und der UN zu allen Aspekten des Einsatzes Freier Software auf GNU/Linux Systemen und auf allen anderen Plattformen gewachsen."

    "Die Free Software Foundation Europe verdankt den Erfolg ihrer Arbeit zu einem großen Teil den vielen freiwilligen Helfern und Unterstützern, die mit außergewöhnlichem Elan und Engagement auch gerade regional über die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Vorteile Freier Software informieren," erläutert Georg Greve, Präsident der FSF Europe. "So ist es neben vielen Anderen dem ehrenamtlichen Einsatz von Christian Selig, Bayern, Volker Dormeyer, Hessen und Thomas Templin, Friesland, zu verdanken, daß die FSF Europe bei so vielen Veranstaltungen in Deutschland und Europa Bewußtsein für die brennenden Fragen des digitalen Zeitalters zu schaffen. Ohne unsere Helfer und Spender wäre unsere Arbeit in dieser Art nicht möglich."

    Nominiert vom Koordinierungskreis der deutschen Zivilgesellschaft zum World Summit on the Information Society (WSIS) [4] ist Georg Greve, Präsident der FSF Europe offizielles Mitglied der deutschen Regierungsdelegation. Der Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) berät im Auftrag der UN Hauptversammlung über die Strukturen und Richtung der Informations- und Wissensgesellschaft massgeblich die Arbeit der UN für die nächsten Dekaden und steht damit in einer Reihe mit anderen Gipfeln der Vereinten Nationen.

    Bemerkenswert ist auch die Vergabe des dritten Platzes an Eurolinux/FFII. Ist doch der Förderverein für eine Freie Informationelle Infrastruktur (FFII) [5] eine assoziierte Organisation [6] der FSF Europe in Deutschland. FFII und FSF Europe arbeiten in Deutschland Hand in Hand und stehen in ständigem Kontakt um auch in Zukunft eine möglichst effektive Informationsarbeit gewährleisten zu können. Der FFII ist in diesem Jahr vor allem durch seine Eurolinux [7] Aktivitäten in Brüssel anlässlich der Bestrebungen der EU so genannte "Computer implementierte Erfindungen" als "Softwarepatente" in das europäische Patentrecht ein zu führen in Erscheinung getreten.

    Die FSF und der FFII sind mit annähernd 45% der Stimmen weit vor der Stadt München mit 20% gewählt worden. Dies ist ein Erfolg der Mut macht für das kommende Jahr 2004 und der uns zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg.

    [1] http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2003/12/award/award.html
    [2] http://www.fsf.org/
    [3] http://www.fsfeurope.org/
    [4] http://www.itu.int/wsis/
    [5] http://www.ffii.org/
    [6] http://www.fsfeurope.org/associates/associates.de.html
    [7] http://www.eurolinux.org/


Copyright 2003 Thomas Templin
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Last modified at Date: 2003/13/02 23:30:13